Zauberhafte Winterwelt: Vier magische Orte in Berlin

Der Winter ist jene Zeit, in der die Tage oft viel zu kurz sind, da die Sonne schon am Nachmittag untergeht und tanzende Schneeflocken oder mürrischer Graupel die Sicht bedecken. Es ist die kalte Zeit, die dicke Wollsocken, rote Nasen und einen frostigen Atem mit sich bringt. Es ist die Zeit, in der wir uns am liebsten mit einer heißen Schokolade oder einem feurigen Glühwein hinterm Ofen verkriechen oder an den Kamin kuscheln.

ChristmasGardenBerlin_baloon

Winter ☆☆☆ it´s the cold season of blizzards and darkness, of Christmas and family, of snowfall and coziness! It ends our year and ushers in a new one in all its frozen grace.

Genau das macht sie aus, diese kalte Jahreszeit – wenig Sonnenlicht, gepaart mit viel Dunkelheit und dennoch bringt der Winter diesen Hauch von Gemütlichkeit, Geselligkeit und eine ganz gewisse Magie mit sich, die ihm keine andere Jahreszeit streitig machen kann.

Dafür lieben wir ihn – den Winter!

Ich habe mich im winterlichen Berlin aufgemacht – fernab des Trubels und des hektischen Weihnachtsrummels – um jene Orte zu finden, die diese winterliche Wärme und den ihr anhaftenden Zauber ausmachen.

Cansatnight

Winter has such a magic … even though it’s freezing cold and you just wanna warm before the fire-place and drink mulled wine!

Nussknacker

But with the right positive attitude and in the right place, winter can be an absolute blast. Don`t miss these 4 places in magical Berlin during the winter season.

Weihnachtsmagie in der Deutschen Oper Berlin erleben

„Es ist der Heilige Abend. Gleich schlägt es Mitternacht, und die Uhr läutet die Wunder der Weihnacht ein. Es ist die Zeit der Träume und des Zaubers.“

Was wäre Weihnachten ohne einen Klassiker wie der „Nussknacker“ ?

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

The Berlin State Ballet – The Nutcracker © Fernando Marcos

Pünktlich zur Weihnachtszeit ist das wundervolle Ballett in den Spielplan zurückgekehrt und versetzt Groß und Klein in vorweihnachtliches Staunen. Die Inszenierung des Ballettklassikers aus dem 19. Jahrhundert wurde von Nacho Duato in das Jahr 1918 versetzt, um dem Erscheinungsbild einen größeren Reiz zu geben: Das bedeutet, neben den eleganten langen Seidenkleidern der Tänzerinnen und den Smokings der Männer auch, dass das Festthema prunkvoller aufgegriffen wurde. Wer Clara, dem Patenonkel Drosselbart und der restlichen Familie Stahlbaum bei der weihnachtlichen Bescherung zusieht und sich später mit Clara und ihrem Nussknacker in die Winterlandschaft tanzender Schneeflocken mitnehmen lässt, gerät schnell in den erhofften Abspannmodus und erliegt der vorweihnachtlichen Verführung. Nacho Duato ist der klassischen Bewegungssprache des Balletts treu geblieben, hat die Inszenierung jedoch mit seiner eigenen choreografischen Note bereichert.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

The Berlin State Ballet – The Nutcracker © Fernando Marcos

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

The Berlin State Ballet – The Nutcracker © Fernando Marcos

Mich hat das Staatsballett schon als Kind begeistert. Den „Nussknacker“ in der Deutschen Oper Berlin zu sehen, hatte wiederum seinen ganz eigenen Reiz. Wer im Opernsaal sitzt und dabei zusieht, wie der hölzerne Nussknacker sich im Dunkel der Nacht zum Prinzen verwandelt, der lässt sich voll und ganz auf eine magische Weihnachtsreise mitnehmen und vergisst fast, dass er sich im größten Opernhaus Berlins befindet, das mit 1859 Sitzplätzen im Übrigen auch zu einem der größten Theater des Landes zählt. Das Staatsballett Berlin schafft es wieder einmal mit magischen Bildern und zu den wundervollen Klängen von Peter I. Tschaikowsky jede Generation in eine weihnachtliche Stimmung zu versetzen und ein bisschen zum Träumen einzuladen.

Der Nussknacker wird noch bis zum 03. Januar 2018 in der Deutschen Oper Berlin aufgeführt. Ab dem 19. Januar 2018 gibt es dann die weißen Schwäne und ihre zerbrechliche Königin Odette im Schwanensee zu sehen.
Deutsche Oper Berlin, Bismarckstr. 35 / 10627 Berlin
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

The Berlin State Ballet – The Nutcracker © Fernando Marcos

Weihnachtlicher Spaziergang durch das Lichtermeer des Botanischen Garten

Der Christmas Garden Berlin bietet die perfekte Weihnachtseinstimmung für all jene, die fernab des Trubels der Weihnachtsmärkte entspannt mit einem Glühwein in der Hand magische Momente genießen möchten. Rund 30 Lichtinstallationen gibt es auf dem 2km langen Rundweg im Botanischen Garten Berlin zu entdecken. Natürlich ist der Einwand berechtigt, dass Berlin mit seinen rund 60 Weihnachtsmärkten – allen voran dem am Gendarmenmarkt (1€ Eintritt), dem um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder dem Spandauer Weihnachtsmarkt – auch völlig kostenfrei eine glanzvolle, weihnachtliche Stimmung aufkommen lässt. Doch was den Christmas Garden auszeichnet, ist die Ruhe und Besinnlichkeit, mit der wir uns durch diesen Zauberwald mit seinen unzähligen Lichtpunkten und Illuminationen begeben können. Gerade für Paare und Familien mit Kindern ist der magische Spaziergang, vorbei an Traumbäumen, Leuchtwürfeln, singenden Engeln und schwebenden Sternen, der perfekte Einklang in die Weihnachtszeit.

Während die Weihnachtsmärkte bereits kurz vor oder spätestens nach den Festtagen schließen, kann der Christmas Garden Berlin noch bis zum 07. Januar 2018 besucht werden.
Christmas Garden Berlin, Königin-Luise-Platz / 14195 Berlin / täglich von 16.30 bis 22.00 Uhr, letzter Einlass um 21.30 Uhr
ChristmasGardenBerlin_gift

Christmas Garden Berlin

ChristmasGardenBerlin_lights

Christmas Garden Berlin

Berliner Weihnachtsepochen durchleben

Alle Jahre wieder finden wir uns nach der 3-wöchigen Adventszeit mit unseren Liebsten zusammen und feiern das Weihnachtsfest. Für einige von uns ist es das religiöse Fest, das an die Geburt von Jesus Christus erinnert, für andere unter uns verstärkt ein kulturelles Fest – wir alle halten an gewissen Traditionen und Bräuchen fest, sei es der Christbaum, die Gans oder die Weihnachtslieder. Doch wie haben eigentlich die Berliner in den letzten Jahrhunderten ihr Weihnachtsfest gefeiert? The Story of Berlin bietet dazu eine kleine Sonderausstellung, die in die reguläre Ausstellung integriert ist und bereits im Eintrittspreis enthalten. ALLE JAHRE WIEDER – Eine Berliner Weihnachtsgeschichte nimmt uns auf eine besinnliche Zeitreise durch das weihnachtliche Berlin mit – das jedoch ganz unprätentiös, da die festliche Dekorierung in der glanzvollen Vorweihnachtszeit der Stadt sowieso kaum ins Auge fällt. Doch gerade das überzeugt und macht den Besuch der regulären Berliner Ausstellung in dieser besinnlichen Zeit besonders attraktiv – den Blick in die Berliner Wohnzimmer verschiedenster Epochen gerichtet.

Bis zum 03. Januar 2018 kann die weihnachtliche Ausstellung in der Ausstellung noch besucht werden. Danach findet weiterhin die permanente Ausstellung zur Berliner Geschichte statt, die mit dem Höhepunkt der Bunkertour, den Besuch sehr lohnenswert macht.
THE STORY OF BERLIN, Kurfürstendamm 207-208 im Kudamm Karree / 10719 Berlin / täglich von 10 bis 20 Uhr, letzter Einlass um 18 Uhr
StoryofBerlin

Story Of Berlin. “Every year again – One Berlin Christmas Story“

Glühwein, Kerzen und Kamin – darum lieben wir den Winter!

Die Versuchung, sich mit einer heißen Schokolade oder dem feurigen Glühwein träge an den Kamin zu kuscheln, ist verlockend. Doch es gibt einen Ort in Berlin, der das bietet und sicherlich gemütlicher und geselliger als das traute Heim ist. Das Café am Neuen See. Das lockt nicht nur im Sommer mit einem der schönsten Berliner Biergärten, sondern verzückt auch im Winter mit seinem romantisch beleuchteten Restaurant bei flackerndem Kerzenschein und knisterndem Kamin. Das Café ist etwas abseits im Tiergarten gelegen und bietet gleichzeitig den perfekten Anlass zum gemütlichen Winterspaziergang. Dafür lohnt es sich am Bahnhof Zoologischen Garten auszusteigen, um dann am Berliner Zoo entlang durch den Großen Tiergarten zu laufen oder aber ganz klassisch die Straße des 17. Juni entlang bis zum Großen Stern durch den Großen Tiergarten an den Neuen See zu spazieren. Wenn dann auch noch Schnee liegt, ist der Winterzauber perfekt…

Bis in den Januar hinein gibt es vor dem CANS auch eine Eisstockbahn. Ansonsten ist das Café am Neuen See die gesamte Winterzeit durchgehend geöffnet.
Café am Neuen See, Lichtensteinallee 2 / 10787 Berlin / täglich ab 09 Uhr geöffnet

In diesem Sinne – zieht euch schön warm an, trinkt ordentlich Glühwein und genießt die hübsche Kulisse, die Düfte & Klänge dieser lauschigen Örtchen. Ich wünsche euch eine zauberhafte Winterzeit!

Eure Antje

0 Gedanken zu “Zauberhafte Winterwelt: Vier magische Orte in Berlin

  1. Liebe Antje,
    leider hatte ich während meines Berlinbesuches nicht genug Zeit, solch schöne Orte aufzusuchen, die vielleicht nicht so sehr von Touristen überlaufen sind, doch merke ich mir Deine Vorschläge für einen etwaigen Besuch in der Zukunft.
    Auch Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest.
    Herzlichst,
    Tanja

  2. Liebe Antje, ich war noch nie in der Oper. Das Ballett kommt auf meine Liste für den nächsten Berlinbesuch. Danke

Kommentar verfassen